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Ist die Grippeimpfung sinnvoll?

Ist die Grippeimpfung sinnvoll?

Laut Robert Koch-Institut lassen sich mit keiner Impfung so viele Leben retten wie mit der Grippeschutzimpfung. So steht außer Frage, dass eine Grippeimpfung sinnvoll ist. Doch wie lässt sich eine Erkältung von einer Grippe unterscheiden und können Sie sich auch ohne Impfung gegen Grippeviren schützen?

 

Was ist eine Grippe?

Viele sprechen von einer Grippe, obwohl sie eigentlich nur unter einer einfachen Erkältung leiden. Dabei handelt es sich bei der Grippe – in der Fachsprache Influenza oder „echte Grippe“ genannt – um eine Erkrankung der Atemwege, die von Influenzaviren ausgelöst wird. Grippeviren können nicht nur aus den unterschiedlichsten Viren-Familien wie Rhinoviren oder Parainfluenzaviren stammen, sondern sind auch hochansteckend. Sie werden in der Regel entweder über feinste Speichel-/Schleimtröpfchen beim Sprechen, Husten oder Niesen übertragen (Tröpfcheninfektion) oder über verunreinigte Gegenstände wie Treppengeländer oder Türklinken an den nächsten weitergegeben. Haben Sie sich mit einer Grippe angesteckt, setzen die Beschwerden meist schnell ein. Typische Symptome sind:

  • starke Abgeschlagenheit und Müdigkeit
  • ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • trockener Husten
  • teilweise hohes Fieber und Schüttelfrost
  • Appetitlosigkeit

Häufige Komplikationen sind Lungen- und Mittelohrentzündungen, die als sogenannte Sekundärinfektion durch andere Krankheitserreger ausgelöst werden. Je nach Schweregrad klingen die Beschwerden nach 5-7 Tagen ab oder dauern sogar mehrere Wochen an. Zudem sind Betroffene meist eine Woche lang ansteckend. Wie bei einer klassischen Erkältung lassen sich die Symptome mit einem Erkältungsmittel oder Schmerzmitteln mindern. Homöopathische Mittel eignen sich ebenfalls als begleitende Therapie: Homöopathie-Erkältungsmittel wie Infludo, Meditonsin oder Cefasept können Abhilfe schaffen. Antivirale Medikamente, die die Vermehrung der Viren hemmen können, kommen meist nur bei Patienten mit Immunschwäche zum Einsatz.

 

Grippeimpfung: Sinnvoll oder können Sie darauf verzichten?

Da die Influenza eine ernstzunehmende Krankheit ist, kann sie besonders bei immunschwachen Menschen einen schweren Verlauf nehmen. Eine vorbeugende Grippeimpfung kann Sie daher effektiv schützen. Der Grippeimpfstoff, der aus inaktiven Grippeviren und Teilen der Virushülle besteht, soll das Immunsystem dazu anregen Antikörper zu bilden. Die Ständige Impfkommission (kurz STIKO) empfiehlt daher eine Grippeimpfung besonders für ältere Menschen ab 60 Jahren, für Bewohner von Pflege- und Altenheimen und für Schwangere. Auch Babys, deren Immunsystem sich in den Monaten nach der Geburt erst entwickeln muss, profitieren vom Impfschutz der Mutter. Leiden Sie unter chronischen Erkrankungen wie Asthma, Diabetes, Herzleiden oder einer angeborenen oder erworbenen Immunschwäche, gehören Sie ebenfalls zu den Grippe-Risikokandidaten. Auch wenn Sie im Krankenhaus oder Altersheim arbeiten und somit häufig in Kontakt mit dem Erreger sind, ist die Grippeimpfung sinnvoll.

Leiden Sie bereits an Fieber oder einem akuten Infekt, sollten Sie mit der Impfung bis zur Genesung warten. Auch gesunde Schwangere sollten laut STIKO mit der Impfung bis zum zweiten Schwangerschaftsdrittel warten, damit das Baby ebenfalls vom Schutz profitieren kann. Sind Sie auf bestimmte Bestandteile des Grippeimpfstoffs, beispielsweise Hühnereiweiß, allergisch, informieren Sie vorher Ihren Hausarzt beziehungsweise lassen Sie sich bei bekannten Allergien ausführlich beraten.

 

Grippeimpfung – Wann ist der beste Zeitpunkt zum Impfen?

Sobald im Herbst die Temperaturen fallen, beginnt die Erkältungs- und Grippezeit. Die meisten Grippefälle treten im Januar und Februar auf, da sich die Viren laut Forschung bei Kälte besonders gut ausbreiten können und mehr Menschen auf engem Raum zusammen sind. Lassen Sie sich daher idealerweise im Oktober oder November impfen. So sind Sie rechtzeitig geschützt und Ihr Impfschutz kann in der Regel über die gesamte Grippesaison anhalten. Laut Robert Koch-Institut dauert es aber circa zwei Wochen, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist.

Die Grippeimpfung gehört zu den Impfungen, die Sie jedes Jahr erneuern sollten. Das liegt nicht nur an der Immunität gegen die Viren, die mit der Zeit abnimmt, sondern auch an den Influenzaviren selbst. Influenzavirenstämme verändern sich sehr schnell und so kann die Grippeschutzimpfung im nächsten Jahr schon unwirksam sein. Daher entscheidet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jedes Jahr aufs Neue, wie sich der aktuelle Grippeimpfstoff zusammensetzt.

 

Grippeimpfung: Nebenwirkungen, Vor- und Nachteile

Der wichtigste Vorteil der Grippeschutzimpfung: Sie kann Leben retten und ist die mit Abstand wirksamste Methode, sich vor einer Grippe zu schützen. Dennoch weist eine Grippeimpfung auch Nachteile auf:

  1. Sie müssen die Impfung jedes Jahr wiederholen, da sich Grippeviren immer wieder verändern.
  2. Aus dem gleichen Grund bietet die Grippeimpfung keinen hundertprozentigen Schutz.
  3. Wann Sie sich impfen lassen, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, da es nach der Impfung durchschnittlich 10 bis 14 Tage dauert, bis Ihr Immunsystem einen ausreichenden Schutz aufbauen kann. Wenn Ihr Impfschutz also noch nicht vollständig aufgebaut ist oder Ihr Körper nicht richtig auf die Impfung anspricht, können Sie trotz Impfung an einer echten Grippe erkranken.

In seltenen Fällen bringt eine Grippeimpfung Nebenwirkungen mit sich, die aber meist nach ein bis zwei Tagen wieder abklingen:

  • Die Einstichstelle kann gerötet sein, schmerzen und/oder leicht anschwellen.
  • Allgemeine Symptome wie leichtes Fieber, Frösteln, Schwitzen, Müdigkeit oder Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen sind möglich.
  • Allergische Reaktion auf Bestandteile des Impfstoffes können auftreten.

Gehören Sie nicht zu den Risikogruppen, können Sie der nächsten Grippewelle auch mit hygienischen Maßnahmen und klassischen Grippemitteln aus unserer Online-Apotheke vorbeugen. Da sich die Viren über die sogenannte Tröpfcheninfektion verteilen, sollten Sie Ihre Hände für mindestens 20 bis 30 Sekunden mit Seife waschen. Fassen Sie sich außerdem so wenig wie möglich ins Gesicht und vermeiden Sie ein häufiges Händeschütteln während der Grippe-Saison. In engen Räumen, wie im Büro, sollten Sie regelmäßig lüften, um die Anzahl von Keimen in der Luft zu reduzieren.

 

Wer trägt die Kosten für die Schutzimpfung?

Zählen Sie zu einer der Risikogruppen, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Impfkosten. Dasselbe gilt für Privatpatienten. Einige Betriebe übernehmen außerdem die Kosten für ihre Angestellten, auch wenn diese nicht als Risikopatienten gelten. Dadurch wollen die Unternehmen Arbeitsausfälle während der Grippewelle verhindern. In allen anderen Fällen müssen Sie die Impfung selbst zahlen und mit Kosten zwischen 20 und 35 Euro rechnen, die den Impfstoff und die ärztliche Leistung abdecken.

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